In diesem Jahr hatten wir fast doppelt so viele Spenden wie 2016 für unsere Hilfe bekommen – herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.
Wir konnten 2200 arme Kinder in verschiedenen Gebirgsdörfern mit Schulmaterial und Winterkleidung versorgen. Da in Afghanistan ein kalter, schneereicher Winter herrschte, mussten wir mit zwei Allradfahrzeugen und Schneeketten fahren, damit wir alle Waren in die Berge bringen konnten.
10 Witwen bekamen je 80 Meter Stoff und eine Nähmaschine. Sie kamen uns mit Eseln entgegen, weil es weit oben keine Straßen mehr gibt.
Die Shaba-Klinik bekam eine volle Ausstattung Medikamente für arme Menschen. Der Safran, der bei der Klinik angebaut wird, gedeiht gut und ist jetzt zweimal gedüngt worden. Im Oktober wird es wohl die erste Ernte mit voll ausgewachsenen Pflanzen geben. Die Stempel der Blüte können dann verkauft werden.
Die beiden armen Familien wurden von uns weiterhin mit Lebensmitteln und Heizmaterial unterstützt. Familie Hamid bekam auch 100 Meter Stoff, damit sie Kleidung nähen und verkaufen kann. Letztes Jahr bekam die Familie von uns vier Hühner, die bald wieder Eier legen werden.
In den ersten Wochen unseres Besuchs blieb es friedlich. Die Taliban können bei Regen und Schnee keine Anschläge mit Fernzündung verüben, weil es bei diesem Wetter zum Kurzschluss kommt. Als das Wetter besser wurde, gab es eine schwere Explosion mit 100 Verletzten und 25 Toten – und wir waren nur 100 Meter davon entfernt. Am Tag meines Abflugs gab es dann noch einen schweren Anschlag mit 60 Toten und 110 Verletzten, sodass meine Leibwächter froh waren, als sie mich heil zum Flughafen gebracht hatten.
Meine Hilfe für die Armen werde ich auf jeden Fall fortsetzen,
Ihre Brigitte Weiler
Freitag, 24. März 2017
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